Pressemitteilung 07.08.2009 – Volker Schneider SoVD-Konzept schlägt richtigen Weg zur Vermeidung von Altersarmut ein
"Die Vermeidung von Altersarmut, gerade bei Niedriglohnbeschäftigten, Langzeitarbeitslosen und Erwerbsgeminderten, ist eine der dringendsten Herausforderungen der kommenden Jahre. Der SoVD stellt sich dieser Herausforderung", kommentiert Volker Schneider, rentenpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE, das heute vom Sozialverband Deutschland (SoVD) vorgelegte Konzept zur Vermeidung von Altersarmut. Schneider weiter:
"Es ist äußerst bedauernswert, dass wir aufgrund der drastischen Rentenkürzungen durch Rot-Grün und Schwarz-Rot an dem Punkt angekommen sind, dass wir uns ernsthaft darüber Gedanken machen müssen, wie wir drohende Altersarmut verhindern können. Dazu leistet das Konzept des SoVD einen wichtigen Beitrag. Instrumente wie ein bundeseinheitlicher gesetzlicher Mindestlohn, eine verbesserte Anerkennung von rentenrechtlichen Zeiten im ALG II-Bezug, eine Verlängerung der Rente nach Mindesteinkommen und vor allem der Verzicht auf Abschläge auf die Erwerbsminderungsrente sind deshalb wichtige Bausteine einer den Lebensstandard sichernden gesetzliche Rente.
Fakt ist aber auch, dass ohne die Abschaffung sämtlicher Dämpfungsfaktoren in der Rentenformel viele Rentenversicherte auch in Zukunft auf keinen grünen Zweig kommen werden. Wir brauchen deshalb beides: Instrumente zur Vermeidung prekärer und unterbrochener Erwerbsbiografien und eine Rentenformel, die sich ausschließlich wieder an den Bruttolöhnen orientiert."
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