Pressemitteilung
08.04.2008 – Volker Schneider
Rentenerhöhung ist nicht mehr als eine Mogelpackung
„Die außerplanmäßige Rentenerhöhung bedeutet für die knapp 20 Millionen Rentnerinnen und Rentner nichts anderes als eine billige Mogelpackung. Tatsächlich werden ab 2013 die Renten aufgrund des Wahlgeschenkes der Großen Koalition noch niedriger ausfallen als ursprünglich vorgesehen“, erneuert Volker Schneider, rentenpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE, seine Kritik an der vom Bundeskabinett heute gebilligten Rentenerhöhung.
„Die jetzige Flickschusterei an der Rentenformel hilft weder den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern noch den Rentnerinnen und Rentnern. Tatsächlich werden sich die Rentenanpassungen aufgrund der Verschiebung des Riester-Faktors real niedriger entwickeln, als ohne die heute beschlossene Mogelpackung.
Was die Bundesregierung verschweigt: Trotz der Schutzklausel steigt aufgrund der kaum spürbaren Lohnentwicklung in den neuen Bundesländern der Abstand zwischen den Ostrenten und Westrenten wieder an. Damit rückt auch für die Ostdeutschen Rentnerinnen und Rentner die Angleichung der Rentenwerte in weite Ferne.
Nur gerechte Löhne sowie die Rückkehr zur alten Rentenformel völlig ohne Dämpfungsfaktoren garantieren, dass die Rentnerinnen und Rentner auch in Zukunft vor Altersarmut geschützt werden. Gleichzeitig will DIE LINKE die gesetzliche Rentenversicherung zu einer solidarischen Erwerbstätigenversicherung fortentwickeln und die Rentenwerte in Ost und West schnellstmöglich angleichen.“
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