a. 02.07.2009
Die FDP will die private Altersvorsorge für Selbstständige attraktiver machen. Um den tatsächlichen Schutz der Betroffenen geht es ihr dabei nicht. Es ist höchste Zeit die Privatisierungs- und Individualisierungstendenzen in der Altersvorsorge zu stoppen, die vergangenen Leistungskürzungen in der gesetzlichen Rente zurückzunehmen und die staatliche Subventionierung der Riester-Rente endlich zu beenden. Statt auf die maroden Kapitalmärkte zu setzen brauchen wir endlich eine solidarisch von allen finanzierte Erwerbstätigenversicherung in der gesetzlichen Rentenversicherung.
b. 02.07.2009
DIE LINKE will mehr Sicherheit für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die ihren Arbeitsplatz verlieren und wegen der weltweiten Krise keinen neuen Arbeitsplatz finden können. Deshalb muss der Freibetrag beim Schonvermögen im SGB II für die Altersvorsorge von 250 Euro auf 700 Euro je Lebensjahr – bei maximal 45 000 Euro insgesamt – anzuheben. Denn mit der Arbeitslosigkeit werden in diesen Fällen nicht nur kurzfristig Lebensperspektiven zerstört; durch die Inanspruchnahme von Vermögen, das speziell für die Altersvorsorge aufgebaut wurde, wird ihnen vielmehr auch die Hoffnung auf ein finanziell abgesichertes Leben im Alter geraubt.
c. 19.06.2009
Eine Rentenschutzklausel die den Rentnerinnen und Rentnern in der Krise eine ausreichende Sicherheit gibt, ist wichtig. Ich sage allerdings auch ganz deutlich dazu: Diese Maßnahme ist hinreichend, aber auf gar keinen Fall ausreichend. Wir haben gefordert, die beiden ausgesetzten Stufen drei und vier des Riester-Faktors endgültig aus der Berechnung herauszunehmen. Das hätte das Schuldenkonto der Rentnerinnen und Rentner wenigstens um 1,27 Prozent entlastet. Damit hätte sich wenigstens ansatzweise eine realistische Perspektive eröffnet, auch wieder zu ungekürzten Rentenerhöhungen zu kommen. Der Deutsche Gewerkschaftsbund, der Sachverständige Professor Dr. Horn und selbst die Deutsche Rentenversicherung haben diesen Vorschlag als einen gangbaren Weg angesehen. Aber Sie lehnten den Antrag ab, und zwar trotz ausdrücklicher Nachfrage ohne ein einziges Wort der Begründung.
d. 18.06.2009
Die Resonanz auf diesen Bildungsstreik quer durch die Bevölkerung ist nicht nur im linken Lager, wie die Union das nennt, mehr als positiv. Selbst die Präsidentin der Hochschulrektorenkonferenz, Margret Wintermantel sagte, sie könne gut nachvollziehen, dass viele Studierende für eine Verbesserung der Studienbedingungen auf die Straße gingen. Die CDU-Fraktion wollte mit den Hinweis auf das Invesitionspaket Bildung im Konjunkturpaket II sich als Wolf den Schafspelz umhängen. Mit den Hinweis, man hätte in dieser Legislatur mehr Geld in das Bildungssystem gepumpt als jemals zuvor, wollten sie sich die Sympathien der Bildungstreikenden erschleichen. Dass diese Argumentationen Nonsens sind und die Tatsachen verdrehen, wurde auch in den Protesten gegen diese Haltung deutlich. DIE LINKE unterstützt die Forderungen des Bildungsstreiks. Es wurde höchste Zeit, der Kritik einer verfehlten Bildungspolitik in einer sichtbaren Form des Protests Ausdruck zu verleihen.