i. 07.04.2006
Der Entwurf des Gesetzes sieht vor, die Grundrente nach dem Bundesversorgungsgesetz, auf die eine Reihe der angesprochenen Leistungsgesetze Bezug nehmen, für Ansprüche aus dem Beitrittsgebiet auch in Zukunft zu mindern. Das muss die Fraktion DIE LINKE. als einen Versuch des Gesetzgebers ablehnen, nachträglich die Rechtsprechung oberster Bundesgerichte zu ändern. Volker Schneider in der Debatte zur Änderung des Sozialen Entschädigungsgesetzes.
j. 07.04.2006
"Neben der beruflichen sind die allgemeine, die politische und die kulturelle Weiterbildung ein Schlüssel für individuelle Lebenschancen, berufliche Entfaltung, kulturelle Teilhabe und gesellschaftliche Innovation. Wer eine vierte Säule schaffen will, müsste zuallererst die Zuständigkeiten klären. Nur die berufliche Bildung ist durch das Grundgesetz eindeutig zugewiesen, und zwar der Kompetenz des Bundes. Dies sollte auch für die weiteren Bereiche der Weiterbildung im Rahmen der Föderalismusreform geregelt werden. Dies könnte dann die Vorlage eines Gesamtkonzeptes für die Weiterbildung mit bundeseinheitlichen Rahmenregelungen ermöglichen. Dringend ist mehr Verbindlichkeit, Verlässlichkeit und Planungssicherheit für alle Beteiligten zu schaffen. Dies gilt insbesondere für die Beschäftigten in der Weiterbildung. Volker Schneider in der Debatte auf Antrag der LINKEN: ""Zukunftsaufgabe Weiterbildung""
k. 09.03.2006
Angesichts der katastrophalen Lage, in der sich die gesetzliche Rentenversicherung derzeit befindet, ist eine verlässliche Rentenhöhe für die Rentenbezieher von größter Bedeutung. Insbesondere die Berücksichtigung „1-Euro-Jobs“ in der Lohn- und Gehaltsstatistik führt zu einer sachlich nicht zu rechtfertigen Minderanpassung der Rente. Dies gilt umso mehr, als den Rentnerinnen und Rentnern in den letzten Jahren ohnehin bereits mehrere Nullrunden zugemutet wurden und in Zukunft noch werden. Auch die Regierungskoalition scheint dazu gelernt zu haben und wird deshalb die Forderungen der Fraktion DIE LINKE umsetzen.
l. 09.03.2006
Durch das erklärte Ziel der Bundesregierung das Nettorentenniveau von derzeit 52,7 Prozent auf 43 Prozent im Jahr 2030 abzusenken, droht vielen Rentnerinnen und Rentnern der direkte Weg in die Altersarmut. Die Empörung der Bundesregierung über ihre jetzt eigenen vorgelegten Zahlen, wonach ein sog. Eckrentner bei Renteneinstieg 2009 mit einem Minus von 330 Euro oder 22 Prozent rechnen muss, ist deshalb reine Heuchelei. Verantwortlich für diese katastrophale Entwicklung ist nach Auffassung des rentenpolitischen Sprechers der Fraktion DIE LINKE., Volker Schneider, vielmehr eine völlig verfehlte Lohnpolitik in den letzten Jahren gewesen.